Schiff für Citizen Scientists, Forscher, Dozenten, Reise und Schiffseigner
Dr. Monika
Puskeppeleit
Dozentin Dr Monika Puskeppeleit MPH bei Citizen Science Forschung

Forscherin Dr. Med. Monika Puskeppeleit, MPH

Dr. med. Monika Petra Puskeppeleit ist eine deutsche Ärztin, Gesundheitsmanagerin und wissenschaftliche Forscherin mit besonderem Interesse an der Medizin in abgelegenen Gebieten, insbesondere in Polarregionen. Sie ist die erste deutsche Ärztin und Stationsleiterin des ersten All-Woman-Teams, das in der Antarktis überwintert hat (Wikipedia Monika Puskeppeleit).
Folgende vier Fragen haben wir ihr gestellt:

Frau Puskeppeleit, warum haben Sie Citizen Science Reisen gegründet?
Ich glaube dass Bildung der Schlüssel zu Frieden und Wohlstand ist. Wir stehen vor einer notwendigen gesellschaft-lichen Transformation, Konsum und der alleinige Fokus auf Wirtschafts-wachstum sind eine Einbahnstraße. Das gilt auch für den Reisesektor. Forschung auf Expeditionsreisen zu ermöglichen, das ist unsere Mission.

Frau Puskeppeleit, was fasziniert Sie an den Polarregionen?
Unsere Forschungsergebnisse sensibilisieren die Gesellschaft für die Faszination und Einzig-artigkeit der Pole, und für deren Verwundbarkeit. Nicht nur Nordpol und Südpol sind ein-malige Naturkapitale, die nicht durch den Abbau von Rohstoffen oder seltenen Erden beeinflusst werden dürfen. Die 15. UN Artenschutz-konferenz (COP 15) hat im Dezember 2022 in Montreal unter dem Vorsitz Chinas erstmals beschlossen, weite Teile der polaren Meere unter Schutz zu stellen. 196 Vertragsstaaten haben ein Übereinkommen über die biologische Vielfalt der Erde beschlossen.

Frau Puskeppeleit, sind Citizen Science Reisen nachhaltig?
Sanfter Tourismus ist nachhaltig. Uner Forschungsschiff wir über die neuste ökologische Antriebs-technik wie LNG und Brennstoff-zelle verfügen. Durch Citizen Science ein Bewusstsein für die Fragilität unsere Umwelt zu schaffen, das ist nachhaltig.

Frau Puskeppeleit, wie kann ich Citizen Scientist werden?
Jeder kann Citizen Scientist werden. Spannende Bürger-forschung bedeutet Forschung zu ega-lisieren. Unser Citizen Scien-tists unterstützen durch ihre Seereise die Forschung an Bord. 10% des Reispreises gehen in den Forschungstopf, so dass auch hochschulunabhängige Forschung ermöglicht wird. Konkret: Einfach eine Citizen Science Reise buchen und an Bord kommen.

Dr. Florian
Huber
Unterwasserarchäologe und Citizen Scientist Dr. Florian Huber

Unterwasserarchäologe Dr. Florian Huber

Dr. Florian Huber ist Unterwasserarchäologe und Forschungstaucher. Mit seiner Firma Submaris arbeitet er regelmäßig an
meeresbiologischen Projekten und taucht nach Schiffswracks (www.submaris.de).
Folgende vier Fragen haben wir ihm über Citizen Science gestellt:

Herr Huber, worin liegen Ihre Forschungsschwerpunkte?
Ich bin Unterwasserarchäologe und Forschungstaucher und interessiere mich am meisten für Schiffswracks jeglicher Zeitstellung. Egal ob steinzeitlicher Einbaum oder Schiffe aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Mit meiner Firma Submaris arbeite ich aber auch regelmäßig an meeresbiologischen Projekten. So suchen und bergen wir im Auftrag des WWF Geisternetze, pflanzen in Kooperation mit dem GEOMAR Seegraswiesen in der Ostsee an oder dokumentieren die Algen- und Hummerbestände vor Helgoland. Zudem lege ich großen Wert auf populärwissenschaftliche Arbeit, weshalb ich regelmäßig für die Fernsehsendung Terra X vor der Kamera stehe, Bücher für Kinder und Erwachsene schreibe und Multivisionsvorträge halte.

Herr Huber, haben Sie bereits Erfahrung mit der Einbindung von Citizen Scientists in Ihre Forschung?
Ich gebe für den Verband Deutscher Sporttaucher (VDST e.V.) seit über 10 Jahren unterwasserarchäologische Kurse, um Taucher im korrekten Umgang mit unserem kulturellen Erbe unter Wasser zu schulen. Beim Fortgeschrittenenkurs UWA II geht es dann darum, ein Objekt unter Wasser wissenschaftlich zu dokumentieren und in einem kleinen Abschlussbericht vorzustellen. Im Rahmen dieser Kurse haben meine Teilnehmer zum Beispiel einen abgestürzten britischen Lancaster Bomber im bayerischen Walchensee oder ein deutsches Kleinst-U-Boot vom Typ Molch vor Triest dokumentiert.

Herr Huber, welches Forschungs-
projekt wollen Sie bei Citizen Science Reisen durchführen?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, diverse Schiffswracks unterschiedlicher Zeitstellung zu dokumentieren, um deren Geschichte wieder zurück ans Tageslicht zu bringen. Bei geschätzten drei Millionen Schiffswracks weltweit dürften wir dabei genügend zu tun haben.

Herr Huber, welches sind unterwasserarchäologisch interessante Destinationen?
Das liegt sicher im Auge des Betrachters und hängt von seinen geschichtliche Interessen ab. Für mich ist die Ostsee mit seinen außergewöhnlich guten Erhaltungsbedingungen sehr interessant. Aber natürlich ist sind auch das Mittelmeer oder die Karibik Hotspots für Unterwasserarchäologen. Ich persönlich finde den Pazifik auch sehr spannend. Das schöne und reizvolle an der Unterwasser-
archäologie ist ja, dass wir eigentlich überall im Wasser Spuren unserer Vergangenheit finden. Egal ob in unseren Meeren, Flüssen, Seen oder gefluteten Höhlensystemen. Es gibt noch unendlich viel zu entdecken.

Jan
Bryde

Markenbotschafter für Citizen Science Jan Bryde

Citizen Science Forscher Jan Bryde

Mit unserem Markenbotschafter Jan Bryde um die Welt. Keiner kennt die Polarregionen so gut wie er. Ob als Expeditionsleiter, Kreuzfahrtdirektor oder Lektor, mit ihm erleben unsere Citizen Scientists spannende Abenteuer.
Folgende vier Fragen haben wir ihm gestellt:

Herr Bryde, warum unterstützen Sie Citizen Science Reisen?
Reisende wollen nicht mehr nur konsumieren. Der Trend geht zu Reisemodellen, bei dem sich der Gast an Bord bei sinnvollen Projekten, gerne auch aktiv, beteiligen möchte. Ich denke, man kann auf Reisen einen Beitrag dazu leisten, durch Projekte, wie sie Citizen Science Reisen anbietet, die Welt ein Stückweit zu verbessern.  

Herr Bryde, was sagen Sie zu dem geplanten Forschungsschiff?
Es stellt sich heraus, dass die ehemaligen Forschungs
schiffe einerseits zu klein sind, anderseits nicht mehr den immer strengeren Umweltbedingungen ent-
sprechen. Es wäre ein Widerspruch in sich, unsere Gästen auf aktive Forschungsprojekte an Bord zu bringen und dabei die Umwelt zu belasten. Daher ist der Bau eines neuen Schiffen mit dem Blick nach vorne die einzig richtige Entscheidung.

Herr Bryde, was ist Ihre Lieblingsdestination?
Einmal Antarktis immer Antarktis. Ich liebe beide Polarregionen, aber die Antarktis ist hinsichtlich der Fauna noch eindrucksvoller als die Arktis.

Herr Bryde, gibt es noch Abenteuer auf Reisen?
Ja, indem Forschungsreisen mit aktivem Beitrag der Gäste durchgeführt werden. Eine Expeditionskreuzfahrt mit Zodiac - Ausflügen, so wie sie bislang von etablierten Reiseveran-
staltern angeboten wird, ist eine „Studienreise zur See“. Citizen science geht jedoch noch einen entscheidenden Schritt weiter: hier wird der Gast zum aktiven Wissen-schaftler und somit zum Botschafter für die Naturwunder unseres Planeten, den es zu erhalten gilt!

Dr. Markus
Wilhelm

Schiffseigner Markus Wilhelm an Bord Forschungsschiff

Schiffseigner Dr. Wilhelm

Dr. med. Markus Wilhelm ist Anästhesist und einer der ersten Schiffseigner, er arbeitet in der interdisziplinären Notaufnahme
des Klinikums Landkreis Erding. Folgende vier Fragen haben wir ihm gestellt:

Herr Wilhelm, warum sind Sie Schiffseigner bei Citizen Science Reisen?
Ich bin von dem Konzept überzeugt, Forschungs-reisen für wissenschaftliche Laien anzubieten. Ins-besondere die MOSAIC-Expedition, bei der sich das Forschungsschiff MS Polar-stern ins arktische Eis eingeschlossen hat, hat das Thema Forschungsschiffe in den Fokus unserer Gesellschaft gerückt. Viele träumen davon, auf einem  Forschungsschiff anheuern zu können. Freiwillig forschen, d.h. selbst aktiv zusein oder nur den Forschern zuschauen - das ist doch klasse.

Herr Wilhelm, wann gehen Sie an Bord?
Als Schiffseigner habe ich den Vorteil, jährlich die Eignerkabine zu nutzen. Ich steige auf, sobald der Schiffsneubau fertig ist. Als Eigner treffen wir uns zudem regelmäßig und diskutieren über die Forschung an Bord und die Einsatzgebiete. Wir sind eine bunte Gemeinschaft. Der Anspruch auf die Nutzung der Eignerkabine ist die Rendite für meine Aktien, die ich bei Citizen Science Reisen investiert habe. Aber es gibt noch mehr Vorteile.

Herr Wilhelm, welche Vorteile meinen Sie?
Freie Kabinen werden kostenlos an die Schiffs-eigner verteilt und bei den Landausflügen erhält man 50% Ermäßigung. Aber unab-hängig der eigenen Vorteile handelt es sich um ein sogenanntes generationenübergreifendes Divestment. Das heißt mein Investment und damit die Rendite wird an die nächste Generation vererbt.

Herr Wilhelm, was bedeutet Divestment?
Im April 2015 forderten rund 100 Ärzte die Berliner Ärzteversorgung zum De-Investment auf. Daraus ist das Wort Divestment entstanden. Dabei wurden zum Beispiel Aktien von Unternehmen zur Kapital-anlage ausgeschlossen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes aus der Kohlestromerzeugung generieren. Citizen Science Reisen schließt sich der Divestment Forderung an. Wir tragen durch die Forschungsergebnisse aktiv an einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit für nachhaltiges Handeln, nachhaltige Investments und nachhaltiges Reisen bei.

Prof. Olaf
Schedler

Dozent Prof. Olaf Schedler für Forschungsschiff

Prof. Olaf Schedler

Prof. Olaf Schedler ist Leiter der Maritimen Medizin am Helios Klinikum Bad Saarow. Seine Abteilung befasst sich mit der Physiologie von Seeleuten, Offshore-Arbeitsumgebungen, Tauchexpeditionen, Schwerelosigkeit bei Astronauten und verbindet die medizinischen Fachgebiete der maritimen Medizin, der Luft- und Raumfahrt, Tauchmedizin und Reise- und Tropenmedizin (www.extremmedizin.de).
Wir haben ihm die folgenden vier Fragen gestellt:

Herr Schedler, warum unterstützen Sie Citizen Science Reisen?
Citizen Science verbindet in idealer Art und Weise den Anlass einer Reise. Neue Expeditionen verbunden mit dem Ziel, allen Beteiligten eine Aufgabe im Zusammenhang mit Forschung und Wissenschaft zu geben um einen Mehrwert für Mensch und Natur zu generieren. Denn es gibt nichts spannenderes als Forschung.

Herr Schedler, woran forschen Sie an Bord?
Wir untersuchen die vestibuläre Funktion im Zusammenhang mit Seekrankheit und den Einfluss des Biorhythmus an Bord auf somatische neurophysiologische Parameter. Wir brauchen freiwillige Bürgerwissenschaftler, um durch eine entsprechend große Anzahl von Probanden genügend Daten für statistisch relevante Forschungs-
ergebnisse zu erhalten.

Herr Schedler, worüber dozieren Sie auf dem Forschungsschiff?
Der Schwerpunkt liegt auf den physiologischen und chronobio-
logischen Zusammenhängen von Menschen in ungewöhnlichen und extremen Umweltbedingungen und deren Akklimatisierung und Anpassungsprozessen. Gerade in der Tauchmedizin und den physiologischen Vorgängen in der Schwerelosigkeit ist noch vieles unerforscht.

Herr Schedler, welche weiteren Forschungsprojekte sind geplant?
Da Citizen Science eine Vielfalt von Forschungsfragestellungen mit sich bringt, seien nur beispielsweise die Einflüsse von Schiffsreisen auf die Mikrozirkulation durch klimatischer Faktoren wie Temperatur, Luftdruck und Wasserdampfsättigung zu nennen.

Dr. Stefan
Pollmächer

Testimonial Citizen Science Reisen Dr. Stefan Pollmächer

Testimonial Dr. med. Stefan Pollmächer

Dr. med. Stefan Pollmächer anerkannter ärztlicher Qualitätszirkelleiter, Supervisor der Psychotherapeutenkammer, Gruppentherapeut, hat eine Lehr- und Ausbildungspraxis für Psychotherapie und Allgemeinmedizin geführt und besitzt die Qualifikationen für Notfallmedizin, Reisemedizin und Maritime Medizin. Er arbeitet als Schiffsarzt für Hapag Liyod und Sea Cloud Cruises und begleitet Segelexpeditionen. Folgende vier Fragen haben wir ihm gestellt:

Herr Pollmächer, warum sind Sie Testimonial für Citizen Science Reisen?
Ich liebe die See und bin als Schiffsarzt auf unterschiedlichen Schiffen für Hapag Liyod und Sea Cloud Cruises tätig. Ich schätze es aber auch einfach als Gast an Bord zu sein. Ich finde die Idee Kreuzfahrten mit Forschung an Bord und Naturerlebnis zu verbinden großartig und sehe darin ein sehr großes Potential.

Herr Pollmächer, warum wollen Kreuzfahrtgäste auf ein Forschungsschiff?
Interessierte wissensbegierige Menschen neigen dazu, sich auf den Kreuzfahrten zu langweilen. Für diese Menschen sind wissenschaftliche Projekte auf hoher See ein spannendes neues Gebiet. Außerdem schwingt immer eine Prise Abenteuer mit. Die Möglichkeit an Orte zu gelangen, die man mit konventionellen Schiffen nicht erreicht ist sehr reizvoll.

Herr Pollmächer, welche Forschungsprojekte sind für Sie persönlich interessant?
Alles was mit Cephalopoden (Tintenfische, Kraken, Kalmare) zu tun hat. Für diese außergewöhnlichen Tiere interessiere ich mich schon seit meiner Jugend. Tintenfische sind sehr schlau, lernen dazu und benutzen Werkzeuge. Aufgrund ihrer Intelligenz können Sie Beutetiere überlisten. Die neusten Forschungsergebnisse zeigen, dass sie sogar zählen können.

Herr Pollmächer, was ist Ihre beliebteste maritime Destination?
Ich lieb das Nordpolarmeer und begleite als Schiffsarzt und Segler gerne Segelexpedition in die Arktis. Die Natur ist rau und unberührt, manchmal sanft und das Meer hat je nach Licht die verschiedensten Farben. Faszinierend dazu ist immer wieder Aurora borealis. Vergleichbar nur mit dem Naturphänomen Alpenglühen.

Doktoren und Citizen Scientists an Deck Forschungsschiff
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