
Unterwasserarchäologie erleben
Nautische Archäologie erleben
Die Meeresarchäologie, auch als Unterwasserarchäologie bezeichnet, erforscht archäologische Relikte und Funde unter Wasser. Maritime Archäologen kartographieren, bergen und erhalten untergegangene Schiffe, Häfen, Städte und versunkene Landmassen. Ein wissenschaftliches Teilgebiet der Meeresarchäologie beschäftigt sich speziell mit der Erforschung der Konstruktion und Nutzung untergegangener Schiffe und Flugzeuge und wird als nautische Archäologie bezeichnet.
Erst 5% aller Ozeane und Meere sind erschlossen und kartographiert.
Komm als Citizen Scientist mit an Bord.
Wir freuen uns auf Forschungsanträge für das spannende Fachgebiet Meeresarchäologie.
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Meeresarchäologische Tauchgebiete
Expeditionen auf der Suche nach Wracks
Eine besondere Herausforderung bei archäologischen Citizen Science Expeditionen auf der Suche nach Wracks ist der Schiffsbohrwurm. Holz und organische Schiffsbestandteile werden von ihm dauerhaft geschädigt. Daher sind von alten auf dem Meeresgrund liegenden, hölzernen Schiffsrümpfen meistens nur Reste erhalten. Mehr verwertbare Daten liefern die Schiffsladungen
der Wracks, die zum Teil gut erhaltene Metalle (Gold, Kupfer, Blei), Ton und Keramik freigeben.
Insbesondere in Tauchgebieten des ehemaligen Byzanz, Mesopotamiens der Mauretaniens können Statuen aus Marmor und Stein auf dem Meeresgrund gefunden werden, die mit Schiffen transportiert wurden. Beispiele nautisch wertvoller archäologischer Funde sind die Schiffswracks von Ulu Burun oder Yassi Ada.
Schiffs
Archäologie

Kartographierung und Vermessung
Tauchroboter suchen Schiffswracks
Um keinen Schaden zu nehmen, müssen vom Meeresgrund geborgene Fundstücke nach der Bergung zunächst weiter in dem selben Salzwasser konserviert und anschließend in einem aufwändigen chemischen Prozess vor Sauerstoff geschützt werden. Oftmals ist das Ziel nautisch archäologischer Expeditionen nicht die Bergung, sondern das Kartographieren
und Vermessen des Wrack.
Insbesondere auf der Suche nach Wracks in großen Wassertiefen werden in der Unterwasserarchäologie Tauchroboter und ROVs (Remotely Operated Underwater Vehicles) zur Unterstützung eingesetzt. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass noch über 3000 Schiffswracks und Flugzeugwracks unentdeckt auf dem Meeresgrund liegen.
Nautische Archäologie

Flugzeug Wracktauchen
Flugzeugwracks am Meeresgrund
Auch abgestürzte Flugzeuge sind als Flugzeugwracks verborgene Zeitzeugen und geben historisch wertvolle Gegenstände in ihrer Ladung preis. Sie ermöglichen seltene luftfahrthistorische Einblicke und sind besonders in arktischen bzw. polaren Regionen oftmals in Eis eingeschlossen überraschend gut erhalten.
Nach dem ersten Flugzeug, das während einer Antarktisexpedition benutzt wurde, hatte ein Forscherteam drei Sommer lang gesucht. Die einmotorige Vickers kam bei der ersten australischen Antarktisexpedition des Geologen Douglas Mawson im Jahr 1912 zum Absturz.